Da habe ich fast ein ganzes Skizzenbuch voller HASSAN-Comics und merke erst jetzt, dass ich davon kaum eine Hand voll hergezeigt habe. Ich bin leider eher schlecht darin, mich in die Welt rauszuhängen. Wobei ich das ja jetzt nachhole. Wohlan, ein neuer, eigentlich schon alter (wie könnte er sonst sein?) HASSAN!
Worum geht es bei HASSAN WELTHASSER*IN? Nun, sie ist die Personifizierung meiner Häme – meine allergische Überreaktion auf instagramtaugliche Motivationssprüche und alles Süßliche in der Welt. Irgendwohin muss ja jeder von uns seinen Schatten werfen. Schleudern. Schreiben.
Diesmal geht es um das Glück, dessen sich die unabhängige, selbstliebende Frau von heute ermächtigen kann, wenn sie zum Beispiel Musik von Matthias Schweighöfer hört. (Hassans Zuneigung zu seinem Lieblingsstar ist gemeinhin bekannt dank dieser und dieser Episode.)
Bisher habe ich HASSAN-Comics nicht am Computer bearbeitet, aber hier wollte ich mal ausprobieren, wie das Ganze ohne die erschlagenden Gefängnisbalken-Trennwände wirkt. Was findet ihr besser?
Gibt es ein Thema, zu dem ihr euch einen HASSAN wünscht? Flüchtlinge, Trump, Massentierhaltung, Abtreibungsgesetze, Fettleibigkeit? Es gibt so vieles. Wenn ihr mir Tomaten zuwerft, kann ich daraus eine Arrabiata machen.
Hi Jenny,
von deinen Blogeinträgen freue ich mich über die von Hassan immer am meisten, die sind so schön erfrischend mit ihrem trockenen Humor. Was deine Gefängnisgitter-Frage angeht, kann ich mich kaum entscheiden, irgendwie haben sie ja auch ihren Charme…
Liebe Grüße,
Maisy
Ps: Bin momentan in Vietnam und muss hin und wieder an dich denken. Hast du eigentlich je mit dem Gedanken gespielt, einen Roman mit asiatischen Legenden oder generell im asiatischen Umfeld zu schreiben? Oder reizt dich das gar nicht?
Hallo Maisy!
Sorry für die späte Antwort … Aber auch wenn seitdem ein Monat verstrichen ist, freue ich mich über dein Hassan-Lob wie aus der Frischetheke! Das motiviert mich, mehr aus Hassans Welt zu berichten. Mach dich also gefasst …
Vietnam: Oh, wo bist/warst du dort? Ich war nur einmal kurz (und etwas unnötig) in Vietnam. Natürlich habe ich schon manchmal über den asiatischen Raum als Umfeld für Geschichten nachgedacht, aber ich bin praktisch ohne Verbindung zu meinen vietnamesischen Wurzeln aufgewachsen. Weder Sprache, noch Geschichten. Auch Verwandte habe ich höchst selten zu Gesicht bekommen. Ich finde das selbst sehr schade und auch etwas merkwürdig, so einen Hohlraum in der Herkunft zu haben. Wenn ich ehrlich bin, tut daran auch etwas weh, sodass ich mich mit meinem Schreiben wahrscheinlich absichtlich von meinen Wurzeln abwende. Vielleicht werde ich eines Tages das ganze Thema aufrollen, aber im Augenblick will ich mich nicht damit auseinandersetzen. Es hängt zu viel Unangenehmes dran.
Wobei ich natürlich ziemlich viel vietnamesisch-inspiriertes Essen koche. Vielleicht wird das die Brücke sein.
Hallo Jenny,
danke für die Antwort! Schade, dass deine Verbindung zu Vietnam so schlecht ist. Ich war im Juni dort für drei Wochen mit meinem Freund, wir sind von Ho Chi Minh bis hoch nach Hanoi einmal quer durchs Land gereist, das war ziemlich intensiv und nicht immer angenehm, aber sehr… ähm, sagen wir, lehrreich :D Und ich habe mich in Pho verliebt, haha! (allerdings das vegetarische)
Ich selbst habe so einen Faible für asiatische Legenden und vor allem deren mythischen Kreaturen, von daher finde ich Bücher wie “Eona” (kennst du das? kann ich nur empfehlen) faszinierend. Aber ich verstehe, dass du davon bislang eher Abstand genommen hast. Wobei man ja sagt, dass das Schreiben therapeutische Wirkung hat… :)
Liebe Grüße – Maisy.
Yayyyyy, endlich wieder Hassaaaaaan!
Bittebitte: Hassans Meinung zu “Embrace” ;)
Liebe Grüße
Lisa
Hallo Lisa!
Lustig (oder traurig?), dass ich dich inzwischen in der offline-Welt gesehen habe, bevor ich hier antworte. Ich bin und bleibe ein Internetmuffel, fürchte ich.
Und das erklärt wahrscheinlich auch, warum ich nicht weiß, was “Embrace” ist. Mal dieses neumodische Fragegerät “Google” beauftragen … aha! Ein Film. Ok, das outet mich jetzt als allgemeinen Kulturmuffel. Dem Trailer nach zu urteilen, wäre der Film genau das, was Hassan mit sich selbst versöhnen könnte … wenn sie nicht zu FETT wäre, um seinen eigenen Körper zu umarmen. Muahahahahaaaa!
Joa. Das könnte ich jetzt so zeichnen.